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2021 - Brünn: Deutschland und Tschechien: Was verbindet uns und wie vernetzen wir uns in einem Europa nach Corona?“

 
 

Programm der Jahreskonferenz des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums

Samstag, 13. November 2021

Haus der Herren von Kunstadt (Dům Pánů z Kunštátu), Brünn

 

„DEUTSCHLAND UND TSCHECHIEN: WAS VERBINDET UNS UND WIE VERNETZEN WIR UNS IN EINEM EUROPA NACH CORONA?“

Während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020 wurde die Konferenz zur Zukunft Europas in die Wege geleitet, die am 09.05.2021 offiziell eröffnet wurde. Ein wichtiges Ziel dieses Dialogs mit der europäischen Zivilgesellschaft ist eine generelle Stärkung der Demokratie innerhalb der EU unter Einbeziehung der Erfahrungen aus dem Corona-Krisenmanagement. Zum anderen sollen konkrete Antworten auf Fragen zur Rolle der EU in der Welt, zu Green Deal, Energiewende, technologischem Wandel und Digitalisierung gefunden werden. Diese breitgefächerte Diskussion wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 unter tschechischer Ratspräsidentschaft fortgeführt. Mit der Suche nach Antworten auf Fragen wie „Was heißt europäische Demokratie im Kontext der gegenwärtigen Entwicklung und des Wandels? Und wie wirkt sie sich auf die deutsch-tschechische grenzübergreifende und regionale Zusammenarbeit aus?“ können wir aber auch jetzt schon beginnen.

09:30 – 10:00    Registrierung der Teilnehmenden

10:00 – 10:20    ERÖFFNUNG DER JAHRESKONFERENZ

                              Libor Rouček, Ko-Vorsitzender des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums

                              Christian Schmidt, Ko-Vorsitzender des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums

10:20 – 10:30    KEYNOTE

Lubomír Zaorálek, Kulturminister der Tschechischen Republik, Hochschulpädagoge, Vorsitzender der Masaryks demokratischen Akademie

10:30 – 11:00    DEUTSCH-TSCHECHISCHE BEZIEHUNGEN 2021 - Meinungsumfrage

Pavel Fischer, Mitglied des tschechischen Senats

Steffen de Sombre, Projektleiter, Institut für Demoskopie Allensbach

Ondřej Kopečný, Analyst, STEM                     

 

11:00 – 12:30    I. BLOCK: EUROPÄISCHE WERTE IN EINER SICH WANDELNDEN WELT – WAS IST DER GEMEINSAME NENNER?

Die Corona-Pandemie hat die technische Entwicklung beschleunigt, geopolitische Verschiebungen bewirkt und in Europa – trotz anfänglicher Skepsis – eher zu einer Stärkung des EU-Wertekanons geführt. Dennoch wirft die aktuelle Entwicklung Fragen auf. Welche Perspektive besteht für die demokratische Zukunft der EU? Was bedeutet supranationale Demokratie? Wird diese trotz verschiedener Erfahrungen aus der Zeit der Krise gestärkt werden? Welche Rolle spielen Deutsche und Tschechen in dieser Entwicklung?

Moderation:

Weronika Priesmeyer-Tkocz, Stellvertretende Direktorin, Europäische Akademie Berlin

Es diskutieren:

Frank Burgdörfer, Vorstandsmitglied der Europäischen Bewegung Deutschland

Daniel Herman, ehemaliger Kulturminister der Tschechischen Republik, ehemaliger Sprecher der Tschechischen Bischofskonferenz

Jaroslav Miller, Professor für Geschichte, ehemaliger Rektor der Palacký-Universität in Olomouc

Martin Speer, Autor, Aktivist, Berater, Herr & Speer

12:30 – 13:30    Mittagessen

13:30 – 14:40    II. BLOCK: 3 PARALLELE DISKUSSIONSGRUPPEN

                              MOBILITÄT UND GRENZÜBERGREIFENDE ZUSAMMENARBEIT

Zur Überwindung der nationalen Differenzen, die sich während der Pandemie aufgetan haben, suchen Deutsche und Tschechen in den Grenzregionen nach einer besseren Vernetzung. Wie eng sind die Grenzregionen bereits miteinander verknüpft? Wie wirken sich Beschränkungen der Verkehrsverbindungen auf den gesellschaftlichen undsozialen Zusammenhalt aus? Was kann man aus den Beschränkungen des Verkehrs

 

 

wie auch der sozialen Beziehungen während der Krise lernen und wie lassen sich solche künftig im Rahmen einer supranationalen Zusammenarbeit vermeiden?

Moderation:

Zuzana Lizcová, Leiterin des Lehrstuhls für Deutsche und Österreichische Studien, Karlsuniversität Prag

Es diskutieren:

Sabina Jeschke, Senior Advisor, Deloitte

Steffen Neumann, Chefredakteur, LandesEcho

Jan Sechter, Vizeminister und Leiter des Bereichs internationale Beziehungen, Schienen- , Wasser- und Luftverkehr, Verkehrsministerium der Tschechischen Republik

GREEN DEAL, ENERGIEWENDE UND SOZIALE DIMENSION DES WANDELS

In den Zielen der Konferenz zur Zukunft Europas ist unter anderem von der Lösung ökologischer Probleme, einer menschenfreundlichen Wirtschaft und sozialer Gerechtigkeit die Rede. Wie lassen sich die klimatischen Herausforderungen in Chancen verwandeln? Ist beim industriellen Strukturwandel in den Regionen eine grenzübergreifende Zusammenarbeit möglich und wenn ja, wie? Inwieweit kann bei der Energiewende die menschliche Dimension berücksichtigt werden? Und welche gesellschaftlichen Folgen hat dieser Wandel?

Moderation:

Helena Truchlá, Redakteurin, Aktuálně.cz

Es diskutieren:

Matthias Buck, Direktor, Europäische Energiepolitik, Agora Energiewende

Lenka Kovačovská, Geschäftsführerin, Český plynárenský svaz

Josef Středula, Vorsitzender der Böhmisch-mährischen Gewerkschaftskonföderation

 

 

 

DIGITALISIERUNG UND DEUTSCH-TSCHECHISCHER DIGITALER RAUM

Auch die Digitalisierung wirft Fragen zum Thema Vernetzung auf. Dies betrifft nicht nur

die 5 G-Netze, die Entwicklung einer Smart Industry oder die sog. Smart Grids, sondern auch die verschiedenen Arten der Kommunikation über soziale Netzwerke. Wie lässt sich die Entwicklung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit über einen gemeinsamen digitalen Raum beeinflussen? Wie beeinflussen sich digitale Kommunikationsräume gegenseitig, auch über Staatsgrenzen hinweg? Wer sollte digitale Inhalte regulieren? Und haben wir das Recht, diese zu zensieren?

Moderation:

Filip Rožánek, Editor, DigiZone

Es diskutieren:

Lajla Fetic, Co-Leiterin des Projekts „Ethik der Algorithmen“, Bertelsmann Stiftung

Kaan Sahin, Berater, ehemaliger Research Fellow, DGAP

Josef Šlerka, Leiter des Studiengangs Neue Medien, Karlsuniversität Prag

14:40 – 15:00    Pause

15:00 – 15:15    RESÜMEE AUS DEN DISKUSSIONSGRUPPEN

15:15 – 16:45    III. BLOCK: DEUTSCH-TSCHECHISCHE ZUSAMMENARBEIT IM RAHMEN DER WEITEREN ENTWICKLUNG DER EU UND DER WIEDERAUFBAUFONDS „NEXT GENERATION EU“

Einer der Richtungsweiser für die nahe Zukunft ist nach wie vor die EU. Der mehrjährige Finanzrahmen der EU und der Wiederaufbauplan „Next Generation EU“ konzentrieren sich neben einer befristeten Aufbauförderung in Verbindung mit der Pandemie unter anderem auf Klimawandel, digitalen Wandel und ein effektiveres gemeinsames Vorgehen. Wie können diese Möglichkeiten im Rahmen der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit genutzt werden? Wie kann man effektiv gemeinsam investieren? Wie können Deutsche und Tschechen zur Stärkung der Demokratie innerhalb der EU und zur Gestaltung geopolitischer Veränderungen beitragen? Und

 

wird die tschechische Ratspräsidentschaft in der Lage sein, an den Dialograhmen anzuknüpfen, der von der Konferenz zur Zukunft Europas eingeführt wurde?

Moderation:

Pavel Polák, Journalist, Deník N

Es diskutieren:

Marie Bělohoubková, Beiratsmitglied des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums

Martin Kastler, Regionalleiter, Hanns-Seidel-Stiftung

Kai-Olaf Lang, Senior Fellow, SWP Berlin

Tomáš Petříček, Senior Fellow, Institut für Internationale Beziehungen Prag

16:45 – 17:00    RESÜMEE UND ABSCHLUSS DER KONFERENZ

                              Christian Schmidt, Ko-Vorsitzender des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums

                              Libor Rouček, Ko-Vorsitzender des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums

17:00 – 19:00    Empfang

 

 

 
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